Rezept von Frank Camorra:

Zutaten
1 EL natives Olivenöl extra
500 g morcilla (oder andere Blutwurst), von der Pelle befreit und zerkrümelt
12 Padron-Paprika odere andere kleine Paprikaschoten oder Zucchiniblüten, gewaschen und trocken getupft
mit Salz und Pfeffer gewürztes Mehl zum Bestäuben
Olivenöl zum Frittieren
Meersalzflocken zum Bestreuen
Zahnstocher
Zubereitung
1. Das native Olivenöl extra in einer großen Pfanne mit schwerem Boden auf mittlerer Stufe erhitzen. Die zerkrümelte morcilla hineingeben und unter ständigem Rühren 5 Minuten braten, bis sich eine pastenähnliche Masse gebildet hat. Vom Herd nehmen und 5 Minuten abkühlen lassen.
2. Von jeder Paprikaschote einen Deckel mit Stielansatz abschneiden und beiseitelegen. Mit dem Griff eines Teelöffels oder einem Spieß die Samen herauskratzen und wegwerfen. Die Schoten mit dem Wurstbrät füllen, die Stielansätze wieder aufsetzen und mit einem hölzernen Zahnstocher fixieren. Die gefüllten Schoten mit gewürztem Mehl bestäuben.
3. Eine Fritteuse oder einen großen Topf mit schweren Boden zu einem Drittel mit Olivenöl füllen und auf 190 Grad Celsius erhitzen – sobald ein Brotstücken darin innerhalb 10 Sekunden braun wird, ist die Temperatur erreicht.
4. Die gefüllten Padron-Schoten portionsweise ins heiße Öl geben und 2-3 Minuten frittieren, bis ihre Haut Blasen wirft. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Meersalz bestreuen. Heiß mit kaltem Bier oder mit einem Mencia, einem leichten spanischen Rotwein aus dem Blerzo, servieren.
Die kleinen Paprikaschoten bringen Schärfe und eine feine bittere Note mit. In Kombination mit der Blutwurst kommt ihnen die Rolle des roten Teppichs zu; die archaische Wurst kann im zweiten Moment mit ihrer Süße und Cremigkeit glänzen.
Das Rezept aus dem Kochbuch Viva Espana von Frank Camorra war für uns kulinarisch eine Entdeckung. Hier bietet sich eine aufregende Variation für die Blutwurst, die sich fern unserer Klassiker bewegt. Ein wenig handwerkliches Geschick oder ersatzweise Ausdauer sollte man allerdings für das Rezept mitbringen
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